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Aus dem Gilgamesch-Epos

Nach Enkidus Augenzeugenbericht ist er in den ehernen Krallen eines Adlers geflogen:

"Er spach zu mir: Schau hinunter aufs Land! Und das Land war wie ein Berg,
und das Meer wie ein kleines Gewässer. Und wieder flog er höher,
vier Stunden hinauf, und sprach zu mir: Schau hinunter aufs Land!
Wie sieht es aus? Blick auf das Meer! Wie erscheint es Dir?
Und die Erde war wie ein Garten, und das Meer wie der Wasserlauf eines Gärtners.
Und wieder vier Stunden flog er höher und sprach: Schau hinunter aufs Land!
Wie sieht es aus? Blick auf das Meer! Wie erscheint es Dir?
Und das Land sah aus wie ein Mehlbrei, und das Meer wie ein Wassertrog."



Wieviel Phantasie muss ein Mensch haben, um ein Blick auf die Erde aus der Sicht eines Raumfahres so eindrucksvoll realistisch zu beschreiben, wie es hier vor
tausenden von Jahren in diesem Epos berichtet wird?
Natürlich ist die Erzählung in den Augen der Schulwissenschaft eine rein geistige Erfindung (Traum) und hat mit einem Tatsachenbericht nichts zu tun.

Ein weiterer urzeitlicher Fluggast war der biblische Abraham,
er schildert seine Erlebnisse so:

"Und es geschah bei Sonnenuntergang, da gab es Rauch, wie Rauch aus einem Ofen...
So trug er mich bis an der Feuerflammen Grenzen. Dann stiegen wir hinauf,
so wie mit vielen Winden, zum Himmel, der da ob dem Firmament war."

Angekommen in der "Wohnstätte der Götter" berichtet er:

"Ich aber wünschte auf die Erde niederwärts zu fallen. Der hohe Ort,
worauf wir standen, bald stand er aufrecht da, bald drehte er sich abwärts.
Mal waren die Sterne oben, mal unten."

Eine klassische Beschreibung der Eindrücke, wie sie in Weltraumhabitaten entstehen,
die von der NASA bereits am Reisbrett entworfen wurden.
Zukünftige Orbitalstationen in Form von riesigen Rädern, die sich um
die eigene Achse drehen um eine künstliche Gravitation zu erzeugen.
Doch auch diese Entwicklungen sind von der frühen Geschichte vorweggenommen,
so werden unter anderem solche Weltraumstädte in Form von riesigen Rädern in alten indischen Texten (Mahabharata und Ramyana) unzweideutig beschrieben.


Index of Mahabharata (deutsch H.Jacobi)